Ich wage zu behaupten, dass es auf diesem Planeten wohl wenig verfressenere Menschen als mich gibt – auch wenn man es mir nicht ansieht. Essen war für mich eine Passion: Was mich am Reisen immer am meisten interessierte – natürlich die landestypische Küche. Gerichte wurden dann mit einem persönlichen Twist daheim nachgekocht. Regelmäßig auswärts zu Essen und so manche Delikatesse zu erstehen, das war der kleine Luxus, den ich mir einfach gönnen wollte. Ich war grundsätzlich ein „einfacher Gast“, denn ich war eine echte „Allesfresserin“ (nur Marmeladenbrot konnte ich nichts abgewinnen).
Nach einer Lebensmittelvergiftung im Urlaub wurde Essen für mich zu etwas Kompliziertem, etwas, das mich müde machte und mich teilweise zur Verzweiflung trieb. Milch, Soja, Fruktose- und Histaminhaltiges waren für mich nach und nach tabu.
Aber Stehaufmännchen lassen sich so schnell nicht unterkriegen. Meine Ernährung stellte ich komplett um und ich begann, Behandlungsmethoden zu recherchieren und auszuprobieren, alte Rezepte abzuwandeln und neue in mein Repertoire aufzunehmen. Et voila – meine Erkenntnisse, Erfahrungen und Produkte meiner kreativen Ergüsse möchte ich in diesem Blog mit euch teilen.