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Von Low-Carb zu Intervallfasten (mit Intoleranzen)

Low-carb und Histaminintoleranz – der Zusammenhang

Begeistert war ich nicht, als mir mein Arzt empfahl, low-carb zu Essen, um meine Nahrungsmittelunverträglichkeiten in den Griff zu bekommen. Widerwillig recherchierte ich nach einer für mich passenden Ernährungsweise und bin dadurch auf das Buch 4-Phase-Reset-Plan von Dr. Becky Campbell gestoßen. Ich war sofort davon angetan, weil es fundierte Informationen zur Entstehung, Diagnose und Behandlung von Histaminintoleranz liefert und zusätzlich leckere Rezepte enthält.

Wirklich empfehlenswert

Ich war zwar schon gut in die Thematik Histaminintoleranz eingelesen – dieses Buch war für mich trotzdem augenöffnend. Dr. Becky Campbell ist nicht nur Ärztin, sondern litt selbst an einer Histaminintoleranz.  Ich habe generell die Erfahrung gemacht, dass ich von Betroffenen immer die besten Tipps bekomme – und so war es auch hier. Besonders spannend fand ich die Tatsache, dass diese Art von Ernährung einer Dünndarmfehlbesiedelung entgegenwirken kann, die eine der häufigen Ursachen für das Reizdarmsyndrom ist und Nahrungsmittelunverträglichkeiten begünstigt.

Bye-bye Brot

Am Anfang war (wieder) kohlehydratreduziert zu essen für mich echt eine Herausforderung. Gerade weil ich Brot und Co. eig. in rauen Mengen essen kann, ohne zuzunehmen. Aber als ich merkte, wie sehr sich meine Histaminsymptome verringerten, konnte ich mich sehr gut damit anfreunden. Das heißt allerdings nicht, dass ich nicht gelegentlich sündigte. Allerdings nur am Wochenende :)!

Und unter der Woche trickste ich mich aus, indem ich Kohlehydratbomben durch “Fake-Kohlehydrate” ersetzte. So aß ich häufig Zoodles und Blumenkohlreis, Gemüsefalafel usw. Das Problem an der ganzen Sache – low-carb funktioniert für mich nur mit einer höheren Zufuhr an Fett und tierischem Eiweiß – ansonsten bin ich dauer-hungrig. Ich habe für mich beschlossen, dass low-carb auf Dauer nicht meine bevorzugte Ernährungsform sein wird. Auch weil es unglaublich schwer ist, histaminarme und milchfreie low-carb Snacks zu finden. Meine Lieblingssnacks waren  übrigens gesalzene und geröstete Kürbiskerne, Macadamianüsse, kleine Mengen Mandeln sowie Gemüsechips (Vorsicht bei Sonnenblumenöl, wenn du an HIT leidest).

Neuer Versuch: Intervallfasten

Ich muss gestehen, mittlerweile esse ich wieder kohlehydratreicher, aber vermeide Gluten und Zucker nach wie vor so gut es geht. Auch versuche ich, Kartoffeln und Süßkartoffeln verschiedenen Körnern (Reis, Hirse, …) vorzuziehen. Low-carb war eine interessante Erfahrung, aber – wie gesagt – für mich nicht DIE Lösung. Mein nächter Versuch:  Ich möchte intermittierendes Fasten ausprobieren. Dafür esse ich kein Frühstück und probiere, mindestens 14 – besser noch 16 – Stunden nichts zu essen, damit dem Körper ausreichend Zeit bleibt, um sich selbst zu heilen. Zusätzlich soll sich auch die Schlafqualität durch Intervallfasten verbessern, aufgrund des frühen Abendessens. Bin schon ganz gespannt, ob dem so ist :)!

Fazit

Auch ich habe noch nicht DIE Ernährungsform gefunden, die mir auf Dauer guttut und die Symptome meiner Intoleranzen dauerhaft lindert bzw. eventuell sogar beseitigt. Aber ich bleibe am Ball und probiere gerne Neues aus – ich finde es persönlich unglaublich wichtig, stets aktiv an meiner Gesundheit zu arbeiten und nicht im Selbstmitleid zu versinken, weil mein Körper nicht das macht, was ich gerne hätte 😉 !!!

Und das wünsche ich auch dir: Mut, Willensstärke und Offenheit für Neues sowie viel Optimismus – auch wenn das, zumindest phasenweise – nicht immer einfach ist.

 

 

 

 

 

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