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Einfach nur dankbar

Liebe Leserin/ Lieber Leser,

ich habe ja vor Kurzem berichtet, dass die Ergebnisse des IGG-Allergietests katastrophal ausgefallen sind. Von 270 Lebensmitteln reagiere ich nur auf eine Handvoll nicht. Jetzt stellst du dir vielleicht die Frage: Wofür ist sie denn jetzt dankbar? Dafür möchte ich ein wenig ausholen:

Was bisher geschah (Für diejenigen, die meine Geschichte noch nicht kennen).

  • Ich habe seit meiner Jugend eine Fruktoseintoleranz.
  • Vor 4 Jahren kam eine Milcheiweißallergie hinzu, die aber nie diagnostiziert wurde.
  • Ein Jahr später war auch Soja für mich tabu.
  • Seit über 2 Jahren leide ich nun an einer Histaminintoleranz – mit den anderen hätte ich noch leben können, aber die Symptome der Histaminintoleranz waren wirklich horrend: Extreme Übelkeit, Schwächegefühl, Gastritis, Zittern, Jucken, Antriebslosigkeit, Verzweiflung…
  • Ich weiß seit ca. 1,5 Jahren, dass ich eine Histaminintoleranz habe. Seither lebe ich streng histaminarm und nehme das Antikistaminikum Desloratadin, um zu verhindern, dass sich mein Magen jedes Mal entzündet, wenn ich etwas “Falsches” esse.
  • Mittlerweile geht es mir zwar wieder relativ gut, ich bin wieder bei Kräften, habe Freude am Leben – am Arbeiten, am Freunde treffen etc., aber auch jetzt merke ich, dass meine Symptome nicht besser werden. Eher das Gegenteil ist der Fall.

Eine zufällige Begegnung

Durch das von mir veranstaltete Online-Café für Nahrungsmittelintoleranzen, das bereits 2x stattfand, lernte ich einen Arzt – Immunologe – kennen. Vor ca. 2 Wochen wurde ein IGG-Allergietest durchgeführt, der schlechter nicht hätte sein können. Ich war anfänglich wirklich schockiert. Besonders, weil ich auf fast alle gesunden Lebensmittel (besonders Obst und Gemüse) anscheinend reagiere.Ich weiß, dieser Test wird von vielen kritisch betrachtet – mein Arzt hat mir aber versichert, dass dieser sehr wohl aussagekräftig ist, denn er bildet die Verträglichkeit ca. der letzten 1,5 Jahre ab. Und der Silberstreifen am Horizont: IGG-Allergien können wieder verschwinden, man muss nur wissen wie.

Ergebnisse und Therapie

“Warum erzählt sie das denn alles so öffentlich?”, wirst du dich vielleicht fragen: Nun, ich habe beschlossen, meinen Weg zur Genesung mit mit allen zu teilen, die Ähnliches durchmachen und ebenfalls wieder ein unbeschwertes Leben führen wollen. Und vielleicht helfen dir genau diese Informationen, denn ich habe festgestellt, die besten Tipps bekam ich bisher von Betroffenen.

Also nun zurück zu den Ergebnissen der Blutuntersuchungen: Bei der Nachbesprechung mit meinem Arzt hatte ich das erste Mal seit der Diagnose HIT das Gefühl, dass alles gut wird, auch, wenn sowohl der IGG-Allergietest als auch meine derzeitigen Blutwerte (inkl. z.B. Lymphozytensubtypisierung) und meine Darmgesundheit (Leaky Gut) wirklich zu wünschen übrig lassen.

 

Der Plan für die nächsten Wochen, Monate, Jahre sieht folgendermaßen aus:

  1. Bis weitere Ergebnisse der Untersuchung einsehbar sind, alle Lebensmittel weglassen, auf die ich extrem reagiere.
  2. Abklären, ob ich am Mastzellaktivierungssyndrom leide.
  3. Parasiten im Körper loswerden (auch die, die mittels Testung nicht mehr festgestellt werden können)
  4. Leaky Gut beseitigen (Infusionen: Glutamin, Vitamin C, etc.) und Darmflora aufbauen.
  5. Ebstein-Barr-Virus in Schach halten (die meisten von uns haben den EBV in sich, wenn er aber aktiv ist, richtet er allerhand Schaden an)
  6. Ernährungsumstellung: Kurzzeitig alle allergieauslösenden Lebensmittel (lt. IGG-Test) komplett aus dem Ernährungsplan streichen, damit sich der Darm und das Immunsystem erholen können.
  7. Nach und nach wieder mehrere Lebensmittel einführen.

Darum bin ich dankbar

  • Seit dem Gespräch mit meinem Immunologen bin ich super gelaunt, denn das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit, habe ich das Gefühl, dass ich irgendwann wieder alles essen kann. Diesen Arzt habe ich zufällig kennengelernt und zwar dadurch, dass ich mein Herzensprojekt – das Online-Café für Nahrungsmittelintoleranzen – ins Leben gerufen habe.
  • Ich habe alles Mögliche probiert, um meine Unverträglichkeiten loszuwerden. Aber oft hatte ich das Gefühl, es wird nur ins Blaue hinein herumprobiert, ohne richtige wissenschaftliche Grundlage. Nun erhalte ich einen Therapieplan, der alle Puzzleteile meiner Symptome und meiner “Leidensgeschichte” zusammenfügt. Es ist für mich, auch wenn die Thematik sehr komplex ist, logisch nachvollziehbar, warum das und das gemacht wird.

Ich werde dich natürlich weiter auf dem Laufenden halten, wie es bei mir weitergeht. Meine Rezepte werden in den nächsten Monaten sicherlich etwas unkreativer – aufgrund der Diät – aber das ist ja Gott sei Dank nur für eine absehbare Zeit so :)! Wenn du mehr wissen möchtest, hinterlasse mir doch einfach eine Nachricht oder schicke mir eine E-mail via foodie.and.the.feast.AUT@gmail.com.

 

 

1 Kommentar zu “Einfach nur dankbar

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